Freitag, 11. Juli 2014

Wie im Urwald

Ich wollte schon immer wissen, wie es sich anfühlt, im Dschungel zu sein. Aber auf extrem weite Reisen habe ich keine Lust, ich finde, es gibt in Europa einfach genug zu entdecken, wenn man sich im Urlaub Zeit nimmt, sie zu finden. Schlimm genug, dass wir im Alltag von einem Highlight zum nächsten hetzen. So höre ich mir neidlos Reiseberichte von Freunden und Kollegen vom anderen Ende der Welt an und frage mich dabei, wann sie die vielen Reiseeindrücke eigentlich aufnehmen wollen, die sie sicherheitshalber erst einmal fotografiert haben. Aber das tut eigentlich nichts zu Sache, ist mir nur gerade so eingefallen, weil in der Schule in einer Woche die Ferien anfangen und dann eben alle auf Reisen gehen. Wir auch, wir gönnen uns eine faule Woche in Österreich und - um Entzugserscheinungen vorzubeugen - noch eine halbe Woche auf Fehmarn. Weil das im Herbst nichts wird - da "muss" die bessere Hälfte mit seiner Schülerfirma doch ans Ende der Welt, nach Nepal. Aber der hat dort auch Zeit, die Gegend mit eigenen Augen zu sehen, ohne Kamera davor. Und wir nach London.

Jedenfalls habe ich vor rund einer Woche einige Bilder gemacht. Aber bei dem gerade herrschenden feuchtwarmen Klima mit Temperaturen von dann doch meist über 20 °C und ganz viel Regen sind die im Grunde schon wieder veraltet. Vor allem im Gewächshaus kann man schon jetzt kaum noch treten, dabei sollen dort eigentlich noch zwei Melonen von Jule rein. Günstig wäre jetzt eine zweite Etage. Warum man Tomaten eigentlich nicht mit den Gurken und anderen Pflanzen in ein Gewächshaus stellen soll, erschließt sich mir noch nicht. Nächstes Jahr mache ich das sicher anders, weil ich den Tomatenplatz einfach für andere Pflanzen brauche und die Tomaten auch gut ohne Garage existieren können - denen reicht ein Carport -, aber dieses Jahr ist es nun eben so und sowohl die Gurken und Zucchini als auch die Tomaten haben bisher noch keinen sichtbaren Schaden davongetragen.

Wenn ich später einmal viel Zeit habe, fotografiere ich (eine Gemüse-)Pflanze in mehreren Schritten und über einen langen Zeitraum hinweg und poste die dann auch zusammen. Das stelle ich mir recht spannend vor. Aber eins nach dem anderen.


Nun endlich scheinen Julias Ringelblumen aufzugehen. Sie bilden eine niedrige Begrenzung des Kräuterbeetes. Viele Blüten sind inzwischen kurz davor sich zu öffnen.


Den Wicken scheint es gut zu gehen. Die krabbeln inzwischen überall im Garten hoch oder auf dem Boden entlang. Schade, dass nur eine Farbe aufgegangen ist. 


Das Bild von unserer Gewächshauszucchini ist ein bisschen zum Lachen. Es ist eine Woche alt und ich bekomme fast die ganze  Zucchini vor die Linse. Heute, eine Woche später, bin ich froh, wenn ich wenigstens ein ganzes Blatt erwische. 


Die Minigurken auf dem Bild haben inzwischen eine Länge von über 20 cm... in einer einzigen Woche. 2 Gurken haben wir schon geerntet (wegen der Statistik). Offensichtlich handelt es sich um Landgurken mit kleinen Stacheln. Nächstes Jahr kenne ich die Unterschiede besser, aber mir schmecken die eigentlich sowieso besser als die langen.


Kohlrabis. Einen Kasten nehme ich Julia mit, offensichtlich ist hier noch einmal alles aufgegangen. Sogar die paar verkrümelten Samen im Hintergrund auf dem Gewächshausboden. Nun brauche ich ein neues Beet, denn natürlich sind die Kohlrabis inzwischen auch 3x so groß.



So sieht Rucola also als Pflanze aus. Auch eine Staude. Ich hoffe, sie wächst an, wir haben uns viel Mühe gegeben. 


Die beiden Basilikum-Sorten wachsen viel besser als auf dem Fensterbrett. Auch die anderen Kräuter sind so gut angewachsen, dass man glatt überlegen sollte, ob man sie wirklich alle noch einmal herausholt und in die Kräuterspirale setzt. 


Das hier ist Borretsch. Inzwischen wurde festgestellt, dass er nicht wirklich gesund ist, aber die Blüten verwende ich weiter als essbare Deko. 


In dem Blumenkasten vorn sind 2 Partytomatenpflanzen und 2 Melonen, die noch einen ordnetlichen Platz brauchen. 


Das könnten Astern werden. Wenn man genau hinsieht, erkennt man schon die ersten Knospen. 


Kapuzinerkresse. Diese Pflanze haben wir gekauft und schon viele Blüten gegessen. Auf dem Kräuterhügel habe ich Samen gestreut, die scheinbar alle aufgegangen sind. Die ersten Knospen bilden sich gerade. 


Phlox blüht im Moment in Rosa und Weiß.




Neuanschaffung.


Auch eine Neuanschaffung, aber das Bild ist nur noch von dokumentarischem Wert, den Pavillon hat es uns gleich beim ersten Mistwetter zerlegt. 


Nochmal Wicken. Diese habe ich am Birnbaum angebunden. 


Den Heckenplatz habe ich angefangen zu beräumen, zumindest sieht er jetzt ordentlich aus. Die Hecke schlägt schon wieder aus, der ist der Radikalschnitt gut bekommen. 


Romanesco. Inzwischen kann man auch den Blütenansatz erkennen. 


Die Erbsen können geerntet werden. 


2 der geschenkten Tütenzucchini haben wir schon geernetet.




Die Rose steht inzwischen in voller Blüte.


Himbeeren haben wir ungefähr ein Kilo geerntet. Die wurden aber immer gleich aufgegessen. 


Apfelkrankheiten...



Das hier ist keine Krankheit und auch keine verspätete Apfelblüte, sondern hoch gewachsener Phlox.




Die ersten Augustäpfel haben wir inzwischen geerntet und zu Saft verarbeitet.


Die 2. Etage dagegen sieht nicht sehr gesund aus.

Ich denke, ich werde morgen noch einmal eine Ladung Bilder einstellen. Heute haben wir aber erst einmal den Arbeitseinsatz verpasst. Also werden wir uns nicht vor 12 in der Anlage sehen lassen können. 


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